Restaurierung der hölzernen Ausstattung
Der Kirchenbau der katholischen Filial- und Wallfahrtskirche St. Johannes Baptist, genannt „Maria-Stern“ ist ein verlängertes und barockisiertes Bauwerk der Spätgotik, ursprünglich aus der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts. Sie ist eine Filiale der Pfarrei Riedering, gelegen leicht erhöht auf dem Moränenzug des Ostufers des Simssees im Weiler Neukirchen am Simssee.
Im Zuge umfangreicher Sanierungsarbeiten am Objekt stehen ebenso Restaurierungsarbeiten an der denkmalgeschützten hölzernen Ausstattung an. Neben dem Laiengestühl stehen sämtliche Eingangsportale, sowie weitere Innenraumtüren und -treppen zur substanzbewahrenden Bearbeitung. Die Restaurierung erfolgt unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Belange mit dem Ziel des maximalen Erhalts des historischen bzw. des durch mehrere Bearbeitungsphasen entstandenen Zustandes der einzelnen Objekte.
Die restauratorischen Eingriffe werden dabei nach Möglichkeit möglichst gering und kleinteilig, auf den jeweiligen Schaden begrenzt und mit Rücksicht auf die umliegende Substanz ausgeführt.
Die einzelnen Objekte durchlaufen eine holztechnische Instandsetzung sowie eine Oberflächenüberarbeitung inklusive Behandlung der Beschläge.
Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf den bildhauerischen Ergänzungen, speziell am Segmentbogenportal mit seinen neugotischen Schnitzereien. Diese werden analog dem Bestand in Holzart, Struktur und Faserrichtung angepasst.