Zur Restaurierung steht das Balustergeländer einer barocken Holztreppe im Treppenhaus eines Gebäudes von 1720 auf dem Domberg zu Freising. Es handelt sich hierbei um 90 gedrechselte Baluster auf Treppenläufen und Stockwerksdecken, mit jeweils einem oberen und unteren würfelförmigen Endstück und einem gedrechselten Zwischenstück.
Das Geländer ist weitestgehend im originalen Bestand erhalten, lediglich einzelne schadhafte Baluster wurden zwischenzeitlich ausgetauscht. Ziel der Maßnahme ist die Restaurierung und zugleich gestalterische Aufwertung des Balustergeländers als wesentliches Zeugnis der Erbauungszeit des Gebäudes.
Durch die Abnahme der oberen Farbschichten des Balustergeländers soll eine handwerklich saubere Rückführung auf einen tragfähigen Untergrund erreicht werden, der eine möglichst plane und durchgängige Oberfläche für eine erneute Beschichtung darstellen soll.
Die nur noch fragmentarisch erhaltene Erstfassung, sowie die Zweitfassung des Geländers sollen hierfür als Grundierung erhalten bleiben.
Der Erhaltungszustand der Baluster ist optisch und der Benutzung über die Zeit (barocke Entstehungszeit) entsprechend.
Die Holzkonstruktion befindet sich in einem durchwegs gut zu erhaltenden Zustand. Lediglich einzelne schadhafte Baluster müssen ausgetauscht werden.
Jedoch aufgrund des mehrschichtigen Altanstrichpaketes, hauptsachlich auf Ölbasis, auf den Geländerflächen, sind die Formen und Konturen dieser etwas verunklärt und nicht mehr klar definiert. Nach Abnahme der oberen Beschichtungen zeigt sich eine größere Anzahl von Fehlstellen, die ergänzt werden müssen, um wieder ein einheitliches Erscheinungsbild gewährleisten zu können. Zusätzlich zeigen sich unter den gefassten Bereichen Spuren inaktiven Anobienbefalls. Die Beschichtung erfolgt letztlich auf Ölbasis.